Ortsbeirat diskutiert Tennet-Pläne und die Auswirkungen auf die Region
Die 326. Sitzung des Ortsbeirats Wellsee/Kronsburg/Rönne wurde durch das geplante Umspannwerk der Firma Tennet geprägt.
Tennet plant den Bau eines 30 Hektar großen Umspannwerks in unmittelbarer Nähe zum Kieler Ring. Fabian Kumkar vom Stadtplanungsamt der Stadt Kiel stellte im Namen von Tennet die ihm zur Verfügung stehenden Informationen des geplanten Umspannwerks vor.
Mit einer Größe von 30 Hektar, was in etwa 40 Fußballfeldern entspricht, ist es eine Herausforderung, eine geeignete zusammenhängende Freifläche zu finden, die bebaut werden darf. Als mögliche Räume für dieses Bauvorhaben wurden die Fläche südlich von Meimersdorf und die Fläche zwischen Schlüsbek und Rönne in die engere Auswahl genommen. Hierbei kam die Frage auf, wie es mit den Landschaftsschutzgebieten in Rönne sowie den bereits geschaffenen Ausgleichsflächen für andere Baumaßnahmen zu verantworten ist.
Durchgangsverkehr von LKW
Immer öfter wird bemängelt, dass die Segeberger Landstraße für den Durchgangsverkehr von LKW genutzt wird. Zudem wird berichtet, dass sich die Autofahrer nur selten an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und sich Fahrradfahrer nicht mehr sicher fühlen. Um diesem Problem Gehör zu verleihen, war Christian Stammer vom Tiefbauamt vor Ort. Zusammen mit Herrn Stammer wurden Ideen zur Lösung des Problems in der Segeberger Landstraße diskutiert. Viele im Plenum wünschen sich verkehrsberuhigende Elemente, wie beispielsweise Zebrastreifen oder eine durchgängige 30-er Zone. Dies gestaltet sich jedoch nicht so einfach, wie es aus dem Plenum gewünscht wird.
Eine Verkehrszählung im Jahr 2018, die am Köhlenberg durchgeführt wurde, zeigte, dass im Schnitt um die 3.000 Fahrzeuge pro Tag dort vorbeikommen. Damals waren es weniger als 10% Schwerverkehr. „Von der Verkehrsbelastung ist diese Straße nicht übermäßig stark befahren. Es bewegt sich in einem normalen Rahmen“, so Stammer.
Beleuchtung für Bushaltestelle
Gerade jetzt, da die dunkle Jahreszeit wieder vor der Tür steht, ist es wichtig, dass ausreichend Beleuchtung an relevanten Plätzen vorhanden ist. Hierzu wurden aus dem Plenum einige Beispiele genannt, wo die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger durch nicht ausreichende Beleuchtung gefährdet sein kann. Hierzu zählt beispielsweise die Bushaltestelle „Am Teich“ in Rönne, die bereits mit dem Fußgängerbeauftragten der Stadt Kiel, Herrn Zeyn, begutachtet wurde. Der Ortsbeirat in beschloss bei diesem treffen einstimmig eine Beleuchtung für die Bushaltestelle.
Beschwerden aus dem Tulpenweg
Seit im November 2023 Glasfaser im Tulpenweg verlegt wurde, ist dies eine Dauerbaustelle. Der Boden wurde aufgerissen, um Glasfaser zu verlegen und nur provisorisch wieder geschlossen. Im Mai 2024 gab es eine Auskunft, dass der Boden bis spätestens zum Ende der Sommerferien wieder in Ordnung gebracht werden soll. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nichts passiert. Da der Tulpenweg durchaus als Schulweg genutzt wird, ist dies auch ein Verletzungsrisiko für die Schülerinnen und Schüler, welche über den schlechten Boden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. JB