Berufsorientierung mal anders

Bildquelle: ©Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

Wie finden jugendliche heraus, welcher Beruf zu ihnen passt? Beim jährlichen Mädchen- und Jungen-Zukunftstag lässt es sich ausprobieren. Schulen, Hochschulen, Einrichtungen und Unternehmen sind wieder deutschlandweit aufgerufen, sich an den Aktionstagen zu beteiligen.

Die beiden Aktionstage Girls‘ Day und Boys‘ Day finden dieses Jahr am 26. April statt. Am Mädchen-Zukunftstag – dem Girls‘Day – bekommen Mädchen die Gelegenheit, sich in Berufen auszuprobieren, in denen bisher wenige Frauen arbeiten. Oft geht es dabei um einen technischen oder handwerklichen Schwerpunkt. Gleichzeitig dürfen Jungen am Boys‘Day – dem Jungen-Zukunftstag – in Jobs reinschnuppern, in denen etwa der Männeranteil weniger als 40% beträgt. Dazu gehören vor allem Berufe aus dem pflegerischen, erzieherischen und sozialen Bereich.

Die Schülerinnen und Schüler können ihre individuellen Fähigkeiten und Talente entdecken und ausprobieren. Laut einer Umfrage ist dieses Konzept auch erfolgreich: Nach dem Girls‘Day gaben mehr als die Hälfte aller befragten Mädchen an, einen Wunschberuf zu haben, der ziemlich untypisch für Frauen sei. Jungen haben ebenfalls ihre Einstellung zu vornehmlich weiblich besetzten Berufen geändert.

Auch die teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen sind nicht nur mit der Durchführung der Aktionstage zufrieden, sondern profitieren auch davon: Sie gewinnen Nachwuchs. Knapp ein Drittel aller Betriebe, die regelmäßig mit dabei waren, erhalten Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmenden. Zwei Drittel davon werden auch tatsächlich angenommen. Im Haus am Holunderbusch der Alloheim-Seniorenresidenzen sind noch zwei Plätze für den Boys‘ Day frei.

Wer beim Mädchen- beziehungsweise Jungen-Zukunftstag mit dabei sein möchte, sollte sich möglichst rechtzeitig für eines der Angebote anmelden. Unter www.girls-day.de oder www.boys-day.de können Interessierte nach geeigneten Unternehmen und Einrichtungen suchen, die für diesen Tag ein Programm anbieten. Einrichtungen und Unternehmen können sich ebenfalls unter den angegebenen Adressen online registrieren und erhalten umfangreiches Infomaterial.

(Fotos: Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.)