Bleiben Sie gesund!

Der Jahreswechsel ist die Zeit der guten Vorsätze für mehr Gesundheit, Fitness und bessere Ernährung. In unserem Februar-Schwerpunkt zeigen wir Ihnen, was dabei hilft, die Gesundheitsvorsorge aktiv und systematisch anzugehen.

Dass der Gesundheit im Leben eine zentrale Bedeutung zukommt, haben die meisten von uns vermutlich noch nie so permanent vor Augen gehabt wie seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor mittlerweile zwei Jahren. Doch Gesunderhalt ist weit mehr als der Schutz vor akuten Infektionen oder das Vermeiden von Unfallrisiken. Wir alle haben es in der Hand, unsere Gesundheit bereits im Voraus zu schützen und zu erhalten. Das klingt komplizierter als es ist, schließlich gibt es eine Fülle von unterstützenden Angeboten. Wir zeigen Ihnen hier die wichtigsten.

Prophylaxe
Zwar bedeutet Prophylaxe ganz allgemein Krankheitsverhütung, doch verstehen wir darunter im Alltag vor allem zahnmedizinische Maßnahmen zur Gesundheitserhaltung von Zahnfleisch und Gebiss. Diese Form der Prävention beginnt mit der mindestens jährlichen Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt Ihres Vertrauens und setzt sich fort in der sogenannten Individualprophylaxe. Sie umfasst einerseits die professionelle Zahnreinigung durch speziell ausgebildete Praxismitarbeitende, weiterhin bie­ten viele Zahnarztpraxen auch die Anleitung in Fragen von Zahnputztechnik sowie der Hygiene der Zahnzwischenräume.
Übrigens wird nur ein bestimmter Umfang an Prophylaxe von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Abhilfe schaffen kann hier eine sogenannte Zahnzusatzversicherung, die zudem auch Kos­ten für größere zahnmedizinische Eingriffe sowie Prothesen und dergleichen abfedern helfen kann. Fragen Sie Ihre Krankenkasse, zumeist hat sie einen Kooperationspartner für solche Zusatzversicherungen.

Früherkennung
Je früher Krankheiten erkannt werden, desto leichter und erfolgreicher lassen sie sich in der Regel behandeln. Deshalb werden eine Reihe von medizinischen Untersuchungen unabhängig davon empfohlen, ob Sie bereits irgendwelche Beschwerden in der jeweiligen Hinsicht verspüren.
Dazu gehören etwa Diagnostiken zur Früherkennung eines Glaukoms (Grüner Star), verschiedener Krebsarten (beispielsweise Darm- und Hautkrebs) sowie der allgemeine Gesundheits-Check-up. Welche Früherkennungsuntersuchungen für Sie kostenlos sind, erfragen Sie am besten bei Ihrer Krankenkasse.

Vorsorge
Tatsächlich ist Vorsorge nicht dasselbe wie Früherkennung. Letztere soll schwere Verläufe unentdeckter Erkrankungen verhindern helfen, kann aber das Auftreten einer Krankheit nicht verhindern. Demgegenüber gibt es zahlreiche Maßnahmen, die gesundheitsfördernd wirken und damit präventiv das Risiko von Erkrankungen senken. Dazu gehören etwa Impfungen, Hygiene und das Aufgeben des Rauchens. Hinzu kommen gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil, etwa im Hinblick auf körperliche Bewegung.

Hören und Sehen
Neben der oben genannten Früherkennung des Grünen Stars empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte Vorsorgeuntersuchungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Für Kinder üblich sind Untersuchungen etwa bei Geburt und Einschulung. Bei Erwachsenen empfiehlt sich vor allem der Augen-Check für Verkehrsteilnehmer ab dem 40. Lebensjahr sowie die Früherkennung der altersbedingten Makualdegeneration ab 60 Jahre.
So wie der Optiker um die Ecke gern mit Ihnen überprüft, ob sich Ihre Sehstärke verändert hat, können Sie sich auch vertrauensvoll an das nächste Hörakustik-Fachgeschäft wenden, falls Sie Bedenken wegen Ihrer Hörfähigkeit haben. Bei Schmerzen und anderen deutlichen Einschränkungen wenden Sie sich am besten direkt an Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Bonusprogramme
Viele Krankenkassen unterstützen insbesondere Früherkennung und Vorsorge durch sogenannte Bonusprogramme. Dahinter verbirgt sich die Kostenübernahme für Maßnahmen, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Das können spezielle Diagnostiken oder auch Sport- und Ernährungsprogramme sein sowie auch Zuschüsse zu Kursgebühren oder Vereinsmitgliedschaften. Zumeist sind die Details leicht auf der Webseite Ihrer Krankenkasse zu finden.
Übrigens: Auch viele Arbeitgeber unterstützen die Gesundheit ihrer Angestellten mit Zusatzleistungen. In größeren Unternehmen kann dies eine Betriebssportgruppe sein, die der gemeinsamen, gesunderhaltenden Bewegung eine feste Routine gibt. Andere Firmen gewähren einen Zuschuss zu Mitgliedsbeiträgen von Sportvereinen oder Fitness-Studios. Wem danach nicht der Sinn steht: Auch ein Jobrad kann als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge angesehen werden.

Text: Sellhoff