Diskussion mit Folgen

Ein neues Verkehrskonzept soll die Situation im Schoolkamp verbessern. Foto: Jaqueline Bolduan

Schulwegsicherheit an der Grundschule Wellsee

Die 323. Sitzung des Ortsbeirats Wellsee/Rönne/Kronsburg sorgte unter den Beteiligten für hitzige Diskussionen.

Diskutiert wurde vor allem über die Umbaupläne für den Schoolkamp.

Umbaupläne für den Schoolkamp
Das Wohngebiet Schoolkamp, das sowohl eine Schule als auch einen Kindergarten beherbergt, steht vor einer Reihe von Veränderungen. Die geplanten Maßnahmen umfassen eine Neugestaltung der Parkmöglichkeiten, eine Umgestaltung der Bürgersteige und die Umkehrung der Verkehrsrichtung in der Einbahnstraße.
Diese Pläne haben bei den Anwohnern Besorgnis ausgelöst, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg.
Anwohner befürchten, dass die Entfernung von Parkmöglichkeiten, die bisher zur Verkehrsberuhigung beigetragen haben, zu einer erhöhten Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs führen könnte. Die Stadt Kiel reagierte auf diese Bedenken, indem sie darauf hinwies, dass die Abfallentsorgungskompanie (ABK) nun besser durchkommen würde. Diese Antwort ließ jedoch die tiefer­liegenden Sicherheitsbedenken der Anwohner unberücksichtigt.
Eine mögliche Lösung könnte in einem umfassenden Verkehrskonzept liegen, das sowohl die Bedürfnisse der Anwohner als auch die Verkehrssicherheit berücksichtigt. Vorschläge umfassen verkehrsberuhigende Elemente wie Geschwindigkeitshemmer, verstärkte Verkehrskontrollen oder eine intelligentere Parkraumgestaltung. Essenziell ist ein offener Dialog zwischen der Stadt Kiel und den Anwohnern, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die sowohl die Sicherheit als auch die Lebensqualität im Schoolkamp verbessern.

Projekte zur Förderung der Gemeinschaft
Im Rahmen des Förderfonds „Gemeinsam Kiel gestalten“ wurden zwei Projekte vorgestellt und für gut befunden.
Der SC Fortuna Wellsee, hier vertreten durch Michael Kopelke, plant einen Laternenumzug, der rund 1.000 Teilnehmende zusammenbringen soll. Für die Veranstaltung werden Klapptische und -bänke benötigt.
Diese sollen über die Behinderteneinrichtung „Eiderheim“ bestellt werden.
Das zweite Projekt, das von Hans-Martin Itzke vorgestellt wurde, betrifft den Spielplatz der Rönner Beliebung. Er soll um einen Kletterturm erweitert werden.
Beide Anträge werden vom Ortsbeirat unterstützt, dienen sie doch der Verbesserung der Lebensqualität und fördern Gemeinschaftsaktivitäten im Stadtteil.

Inklusion und Barrierefreiheit
Thomas Jensen stellte vor dem Ortsbeirat den Beirat für Menschen mit Behinderung vor. Der Beirat hat die Aufgabe, barrierefreie Umgebungen mitzugestalten.
Seine fachkundigen und beratenden Stimmen sollen gleich in frühen Phasen von Baumaßnahmen berücksich­tigt werden.

Mülleimer und E-Scooter
Angeregt wurde zudem die Aufstellung zusätzlicher Mülleimer auf dem Weg vom Skaterpark über die Anlage von Fortuna Wellsee bis hin zum Schützenhof Hubertus, um die Müllproblematik in den Griff zu bekommen.
Die zunehmende Präsenz von Emmy-Rollern in Kiel wurde ebenfalls thematisiert. Diese elektrischen Scooter stellen aufgrund ihrer oft willkürlichen Abstellung eine Herausforderung dar.JB