Jetzt Zukunfts­perspektiven schaffen

Am 1. August beginnt für viele junge Leute ein neuer Lebensabschnitt. Nach der Schule geht es in die Ausbildung.

„Diejenigen, die bislang noch keine Lehrstelle gefunden haben, haben aber immer noch Chancen, den Beruf zu finden, der zu ihren Stärken und Interessen passt“, betont der Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, Hans-Martin Rump. „Das liegt zum einen daran, dass längst nicht alle Ausbildungsgänge am 1. August beginnen. Zum anderen gibt es einige Jugendliche, die mehrgleisig fahren, sich final dann gegen eine Ausbildung und für einen Besuch an einer weiterführenden Schule entscheiden. So ergeben sich recht kurzfristig noch Möglichkeiten.“

Derzeit sind noch 1.100 Berufsausbildungsstellen im Bezirk der Agentur für Arbeit Kiel (Landeshauptstadt und Kreis Plön, Stand: Mai 2022) unbesetzt. In vielen Ausbildungsberufen der gewerblich-technischen Branche, des Bürobereiches, des Handels, der Lebensmittelherstellung, im Sektor der Hotellerie und Gastronomie und in den Dienstleistungsberufen gibt es noch vielfältige Perspektiven. Aktuell sind noch 890 bei der Berufsberatung registrierte Jugendliche unversorgt.

„Leider passen die Anforderungen der Betriebe oft nicht zu den schulischen Noten der Jugendlichen, obwohl sich darunter gute Praktiker befinden. Ich rate daher den Betrieben, neben den Noten auch auf die Talente zu schauen. So wird ein Bewerber manchmal auf den zweiten Blick zur ersten Wahl“, weiß der Agentur-Chef zu berichten.

Wer noch nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll, kann die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit Kiel übers Internet oder die kostenfreie Hotline kontaktieren. Sie beraten zu allen Fragen rund um die berufliche Auswahl, geben Tipps für Bewerbungen oder Unterstützungsmöglichkeiten.

Zusätzlich finden Jugendliche auf der Internetseite #AusbildungKlarmachen alles für ihren Weg zum richtigen Ausbildungsplatz wie beispielsweise das kostenlose Erkundungstool „CheckU“. Bei diesem Test können passende Ausbildungen den eigenen Stärken entsprechend ermittelt werden. „Ich bin optimistisch, dass sich für viele dieser Jugendlichen bis zum 30. September noch Chancen ergeben werden. Ob Ausbildung, weiterführende Schule oder beispielsweise ein Freiwilliges Soziales Jahr, die Auswahl an Möglichkeiten ist groß. Und auch wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt, möchte ich dazu ermutigen, auch artverwandte Berufe zu entdecken“, so Rump abschließend.
Termine bei der Berufsberatung können über www.arbeitsagentur.de/eservices oder die gebührenfreie Hotline 0800 / 4555500 gebucht werden.