„Null Toleranz für Intoleranz“

Foto: Holstein Kiel

Innenministerium unterstützt Projekt „Fußball für alle – Holstein Kiel macht sich stark gegen Rassismus“

Am 8. Oktober empfing die KSV Holstein die SV Elversberg. Unter den 12.675 Zuschauerinnen und Zuschauern im Holstein-Stadion war auch Magdalena Finke, Schleswig-Holsteins Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport.

Grund ihres Besuches war allerdings nicht nur das Interesse an einer guten Zweitligapartie im Profifußball, sondern es gab auch einen offiziellen Anlass: In der Halbzeit der Partie überreichte die Staatssekretärin einen Förderbescheid im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus. Empfänger des Ganzen war die KSV Holstein in Persona von Wolfgang Schwenke, dem kaufmännischen Geschäftsführer des Vereins.

Als Fußball-Zweitligist ist sich die KSV Holstein ihrer großen Reichweite und Verantwortung bewusst und engagiert sich darum auf vielfältige Weise gegen jede Art von Diskriminierung – sei es beispielsweise wie bei den Heimspielen gegen Elversberg und Nürnberg in Form von unmissverständlichen Statements wie „Null Toleranz für Intoleranz“ und „Kein Platz für Rassismus“ auf den LED-Banden im Holstein-Stadion, dem Initiieren von Anti-Diskriminierungs-Workshops oder der aktiven Beteiligung an verschiedenen ligaweiten Kampagnen, die sich diesbezüglich klar positionieren.

Um diese Maßnahmen auch in Zukunft fortführen und ausbauen zu können, hatte sich der Verein im September dieses Jahres um Fördermittel für das Projekt „Fußball für alle – Holstein Kiel macht sich stark gegen Rassismus“ beworben – mit Erfolg, sodass Magdalena Finke Anfang Oktober den Förderbescheid in Höhe von 5.940 Euro überreichen konnte.
„Ich freue mich sehr über das Engagement von Holstein Kiel, denn es ist ein klares Zeichen gegen Rassismus und jegliche Diskriminierung. Mit dem Projekt ‚Fußball für alle‘ wird jungen Spielerinnen und Spielern gezeigt, wie sie vor allem in den sozialen Medien gegen Rassismus vorgehen können. Es ist wichtig, von Rassismus betroffene junge Menschen nicht alleine zu lassen“, sagte die Innenstaatssekretärin. „Mit den Banden ‚Null Toleranz für Intoleranz‘ und ‚Kein Platz für Rassismus‘ wollen wir ein klares Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung setzen“, erklärte Wolfgang Schwenke, der den Förderbescheid entgegennahm, und ergänzte: „Wir freuen uns sehr über die Förderung.“

Die öffentlichen Mittel werden nun zeitnah für entsprechende Workshops im Bereich des Nachwuchsleistungszentrums der KSV genutzt. „Die Inhalte des ‚Fußball für alle‘, sprich Gleichberechtigung, Toleranz und Inklusion, sind uns sehr wichtig. Wir freuen uns, dass wir mit der Förderung unsere Nachwuchsteams und -trainer mit Workshops und Projekten in diesem Bereich stärken können“, ergänzte Annika Hartmann, die bei der KSV für das Nachhaltigkeitsmanagement zuständig ist.