Persönlicher Beitrag zur Energiewende

Foto: Priwatt GmbH

Wer von Ihnen eine Terrasse oder einen Balkon in Sonnenlage hat, kann dort eigenen Solarstrom gewinnen und damit selbst zum aktiven Teil der Energiewende werden.

Das Stecker-Solargerät wird auch Mini-Photovoltaikanlage, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonmodul genannt, weil es sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren lässt. Um eine „Anlage“ im technischen Sinn handelt es sich dabei aber nicht, sondern eher um ein stromerzeugendes Haushaltsgerät.

Das Solarmodul erzeugt aus Sonnenlicht elektrischen Strom, den ein Wechselrichter in „Haushaltsstrom“ umwandelt. Dieser wird direkt mit einem in der Wohnung vorhandenen Stromkreis verbunden. Im einfachsten Fall stecken Sie dazu einen Stecker in eine vorhandene Steckdose.

Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingestöpselt sind. Dann zählt der Stromzähler langsamer, es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger aus dem Netz dazu.
Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen sind die wesentlich kleineren Stecker-Solargeräte dafür gedacht, dass Privatpersonen sie selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen. Auch die Anmeldung beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister dürfen Sie selbst vornehmen.

Zurzeit befindet sich in Schleswig-Holstein die neue Förderrichtlinie „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ in der Vorbereitung. Der Start der Förderungen wird voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2023 erfolgen.