Reise durch die Landesgeschichte

061

ANZEIGE

Das Buch „Schleswig Holstein in alten Zeiten“ zeichnet mit einer breiten Auswahl historischen Materials ein 152-seitiges Bild des Alltags unserer Vorfahren. Die Fülle an authentischen und lebensnahen Bildern und Schriftstücken lässt die Landesgeschichte lebendig werden.

Nach „Schleswig-Holstein – anno damals“, „Schleswig-Holstein – historisch“ und weiteren Büchern zur Lokal- und Landesgeschichte lädt der Kieler Autor Werner Scharnweber erneut zur Zeitreise ein. In seinem neuen Buch ruft er mit einer umfangreichen Quellensammlung die Erinnerung an längst vergangene Zeiten zurück – Zeiten, in denen die Kieler Universität noch 153 Studenten hatte, die Schüler ganze 21 Tage Schulferien und der örtliche Pastor mit Brot und Eiern bezahlt wurde.

Scharnweber gelingt der Spagat zwischen einer inhaltlich wie zeitlich großen Spannbreite einerseits und der Liebe zum Detail andererseits. Die Mehrzahl der Texte, Karten und Bilder stammen aus dem 18., 19. oder 20. Jahrhundert. Die Erkenntnisse, die man daraus gewinnt, greifen aber zurück bis ins Jahr 1186 in die Kirche der Stadt Tönning, wo Bischof Waldemar den „Zehnten“ einforderte.

Themen wie Bildung, Kirche und Arbeit sind ebenso vertreten wie Sturmfluten, Grönlandfahrten, Steuern oder Verkehr. Dabei erwartet den Leser auch ein wahrhaftes Kabinett der Kuriositäten. Oder hätten Sie gewusst, dass ein heiratswilliger Mann im Schleswig-Holstein des 19. Jahrhunderts mancherorts erst zehn Bäume pflanzen musste, bevor er die Ehe antreten durfte?

„Schleswig-Holstein in alten Zeiten“ hält die Erinnerung wach. Die vielen einzelnen Überlieferungen fügen sich Stück für Stück zu einem authentischen Gesamtbild, das uns Geschichte nicht nur lesen, sondern erleben lässt.

Foto:©Werner Scharnweber