
Polizei besucht den Kinderladen Lila Löwen
Schon lange vor Beginn des Theaterstücks der Polizei-puppenbühne Flensburg saßen die Mädchen und Jungen im Kinderladen „Lila Löwen“ in der Rendsburger Landstraße erwartungsfroh auf ihren Kissen.
Aufgeregt und angespannt warteten sie auf den Start des verkehrspräventiven Puppentheaterstücks „Die Kantsteinhelden“.
Seit über 50 Jahren besuchen die Mitarbeitenden der Landespolizei Schleswig–Holstein Kindergärten, Kindertagestätten und Schulen. Spielerisch soll den Kindern richtiges Verhalten im öffentlichen Straßenraum beigebracht werden. Dabei war die Spielfreude des gelernten Theaterpädagogen Stephan Jelkmann nicht zu übersehen.

Foto: Landespolizei Schleswig-Holstein
Bei den Kantsteinhelden geht es um den Hund Rocco, zunächst noch schlafend im Koffer. Mit Hilfe der Kinder wird er geweckt, und man bemerkt die Verletzung seiner Pfote.
Rocco hatte unachtsam die Straße überquert und wurde von einem Auto angefahren. Spielerisch wurde den Kindern beigebracht, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr aufmerksam zu sein. Gemeinsam lernten sie ein Gedicht: „Will ich über die Straße gehn, bleib ich einen Schritt vor dem Kantstein stehn. Zu beiden Seiten muss ich schaun: links, rechts, links. Dann darf ich mich gerade rüber traun.“

Als nach einer guten halben Stunde die Vorführung zu Ende ging, gab es noch einen lebhaften Austausch über das Gesehene. Für die neuen Kantsteinhelden gab es Warnwesten und eine Urkunde. Dann ging es nach draußen. Hier stand ein Bus der Polizeistation Hassee. Die Kinder konnten im Auto sitzen und die Polizeikelle schwingen. Beim eingeschalteten Martinshorn hielten sich die meisten dann doch die Ohren zu.
Philipp Sinn, Leiter des Kinderladens, und Michaela Ludwig vom Vorstand dankten dem Puppentheater für den Besuch und sprachen eine Einladung für einen weiteren Besuch aus.
Hauptkommissar Lasse Ratjen von der Polizeistation Hassee betonte die Bedeutung der Besuche in Kindertageseinrichtungen. Es ist wichtig, bereits mit sehr jungen Kindern einen freundschaftlichen Kontakt aufzubauen und ihnen Ängste vor den Beamten in Uniform zu nehmen. WJ