Theodor-Heuss-Ring: Auf der Friesenbrücke wird es eng

Friesenbrücke
Foto: Tom Ingwersen

Die Großbaustelle auf dem Theodor-Heuss-Ring (B 76) geht in die entscheidende Phase: Nach der Kieler Woche beginnt die Sanierung der Friesenbrücke über die Bahnschienen. Auf der Brücke werden beide Fahrspuren in Richtung Norden (Eckernförde) komplett erneuert. Der gesamte Verkehr läuft währenddessen über die andere Brückenhälfte – auf nur einer durchgehenden Fahrspur je Richtung. Damit ist nun auch die Fahrtrichtung Süden (Plön) betroffen.

Es gibt in Kiel nur sehr wenige Brücken, auf denen Autos und Lkw die großen Schienenstränge der Personen- und Güterzüge überqueren. Im Innenstadtbereich ist dies neben der Gablenzbrücke nur die Friesenbrücke, über die täglich etwa 100.000 Fahrzeige rollen. Wenn diese Brücke jetzt nur noch zur Hälfte zur Verfügung steht, ist klar: Autofahrer*innen müssen in beiden Fahrtrichtungen mit entsprechenden Beeinträchtigungen und Zeitverlusten rechnen oder die Engstelle möglichst weiträumig umfahren. Dazu werden mehrere Umleitungsstrecken eingerichtet. Aber auch auf den Umleitungsstrecken wie der Preetzer Straße ist angesichts der großen Zahl an Fahrzeugen mit entsprechenden Beeinträchtigungen zu rechnen.

Auf der Friesenbrücke (zwei Spuren in Fahrtrichtung Norden) muss das Tiefbauamt zunächst den gesamten Straßenaufbau – rund 80 Zentimeter hoch – herausnehmen. Dann wird der freigelegte Stahl zum Schutz vor Rost neu beschichtet und abgedichtet. Darüber wird die Straße dann wieder ganz neu aufgebaut. Außerdem saniert das Tiefbauamt die Auffahrt neben der Brücke.

Bisher sind alle vorbereitenden Arbeiten auf und am Theodor-Heuss-Ring im Zeitplan geblieben. Das Tiefbauamt geht davon aus, dass dies in den sehr anspruchsvollen bevorstehenden Bauabschnitten so bleibt. Für die Arbeiten an der Friesenbrücke und in deren Umfeld ist ein Zeitraum vom 26. Juni bis Anfang September eingeplant.

In den ersten Nächten nach der Kieler Woche bereitet das Tiefbauamt die Verkehrsführung während der Bauarbeiten vor: In Fahrtrichtung Norden wird der Verkehr auf dem Theodor-Heuss-Ring auf eine Spur in der gegenüber liegenden Fahrbahn gelenkt. Aus baulichen Gründen geht dies nur in Höhe der Auffahrt An der Kleinbahn. Dort müssen zuerst die Schutzplanken in der Mitte abgebaut werden. Zwischen den beiden befahrbaren Spuren wird eine kleine Gleitwand aufgebaut, die Fontalzusammenstöße verhindert.

Die Verschwenkung endet etwa in Höhe der Müllverbrennungsanlage. In Höhe des Gewerbegebiets Stormarnstraße gibt es ebenfalls eine Möglichkeit der Überfahrt. Von dort kann sowohl das Gewerbegebiet angefahren werden als auch die B 404 in Richtung Süden. In der ersten Bauphase bis Mitte August erfolgt die Abfahrt aus dem Gewerbegebiet Stormarnstraße wie aktuell über den Lübschen Baum.

Die zweite, hinzukommende und etwa vierwöchige Bauphase beginnt während der Sommerferien. Dann erhält der Theodor-Heuss (Fahrtrichtung Norden) zwischen Barkauer Kreuz und Waldwiese neue Asphaltschichten. Auch diese Arbeiten erfolgen im Schatten der Sperrung der Friesenbrücke.

Während dieser Asphaltierungsarbeiten ist dann auch der „Überflieger“ von der B 404 zur B 76 sowie die aktuelle Zufahrt über den Lübschen Baum auf den Theodor-Heuss-Ring gesperrt. Während dieser Bauphase wird der Verkehr aus dem Gewerbegebiet Stormarnstraße über die Stormarnstraße und Dorotheenstraße bis zum Waldwiesenkreisel geleitet. Über die Auffahrtrampe vom Waldwiesenkreisel in Richtung Norden kann dann wieder auf die B 76 aufgefahren werden.

Die Abfahrt von der B 76 zur B 404 und ins Gewerbegebiet Stormarnstraße bleibt möglich. Der durchgängige Verkehr in Richtung Norden wird erst wieder in Höhe Müllheizkraftwerk auf die normalen Fahrspuren zurückgeführt. Dazwischen teilen sich beide Fahrtrichtungen die Richtungsfahrbahn Plön des Theodor-Heuss-Rings.

Karten und Informationen zu den einzelnen Abschnitten der Bauarbeiten am Theodor-Heuss-Ring stehen unter www.kiel.de/thr.


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