Vom Bingo-Abend bis zum Hundebesuch

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Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat ein breites Aufgabenfeld vom Sanitätsdienst bis zur Rechtsberatung. Einer der Bereiche besteht aus Angeboten für Senioren. In Hassee organisiert der ASB zum Beispiel Bingo-Nachmittage, Sparclub, Stammtisch, Samariterküche und mehrtägige Sommerfahrten für alle Interessierten.

Heidemarie Beiß, frühere Geschäftsführerin des Regionalverbandes Kiel und jetzt Vorstandsmitglied, kümmert sich ehrenamtlich um die Seniorenarbeit, die nicht an eine Mitgliedschaft gebunden ist. „Jeden zweiten Dienstag im Monat veranstalten wir von 15-17 Uhr einen Bingo-Nachmittag mit Kaffee und Kuchen sowie fünf Spielrunden“, erzählt Beiß. „Jeder zahlt fünf Euro ein, und als Gewinne gibt es vor allem leckere Nahrungsmittel.“ Das Angebot, an dem höchstens 50–60 Gäste teilnehmen können und für das eine Anmeldung erforderlich ist, erfreut sich großer Beliebtheit.

Gut angenommen ist auch der Stammtisch, der in der Regel am letzten Sonntag im Monat ab 18.30 Uhr abgehalten wird und bei dem es Wurst und Brot sowie anregende Gespräche gibt. „Viermal im Jahr greifen wir dabei ein soziales oder politisches Thema auf“, sagt die ehrenamtliche Mitarbeiterin.

Vierteljährlich trifft sich ebenfalls der Sparclub, um in netter Runde zusammenzukommen. Das lockere Zusammentreffen und gemeinsame Sparen haben schon Tradition. Ein sommerliches Grillfest und ein Bingoabend stehen stets auf dem Programm. Vom Ersparten wird ein festliches Essen bezahlt.

Kostenlose Mahlzeiten, für die man gerne Spenden entgegennimmt, werden in der Regel am letzten Sonntag im Monat von 11.30 bis 13 Uhr geboten. „Unsere Samariterküche wird in Zusammenarbeit mit dem Van-der-Camer-Haus organisiert. Ein ehrenamtlicher Koch und ehrenamtliche Helfer engagieren sich für das Angebot“, erzählt Beiß.

Ins Haus kommt die Besuchshundestaffel. Der ehrenamtliche Dienst für Besuche in Altenheimen, Kitas und Schulen nutzt die Erfahrung, dass der Kontakt zu Hunden Beruhigung und Entspannung bringt. „Die Tiere haben zunächst einen Wesenstest absolviert“, erklärt der ASB-Regionalgeschäftsführer Wolfgang Mainz. „Danach werden sie mit ihren Hundeführerinnen und Hundeführern umfangreich in die Anforderungen der sozialen Arbeit eingeführt.“

Zu den Menschen nach Hause kommt auch der Ambulante Pflegedienst des ASB, der sich ganz individuell nach den Bedürfnissen der Menschen, um die er sich kümmert, richtet. „Uns kann jeder in Anspruch nehmen, egal, wie häufig am Tag“, erklärt die Pflegedienstleitung Ilona Bringmann. Die ausgebildeten Pflegekräfte geben unter anderem Medikamente oder Spritzen, messen Blutdruck und helfen beim Anziehen der Kompressionsstrümpfe.

Wenn es um Betreuung und Begleitung geht, ist der ASB ebenfalls der richtige Ansprechpartner. „Wir beschäftigen uns mit den Menschen, begleiten sie beim Einkauf und Arztbesuch, sehen gemeinsam Fotoalben an, machen Spaziergänge, oder gehen ins Lieblingscafé“, sagt Bringmann. Auf diese Weise werde zum Beispiel auch der Ehepartner entlastet, sodass die Kosten möglicherweise über Verhinderungspflege abgerechnet werden könnten.

Auch hauswirtschaftliche Aufgaben wie Wäsche waschen oder Mahlzeiten zubereiten übernehmen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Team. Die Pflege- und Betreuungsleistungen werden von der Krankenkasse, der Pflegekasse oder privat beglichen. „Auch einen Hausnotruf bieten wir an. Die Anschlüsse werden schnell gelegt“, erzählt der Geschäftsführer. Der ASB hat deutschlandweit rund 1,3 Millionen Mitglieder, in Schleswig-Holstein knapp 90.000, im Regionalverband Kiel rund 10.000.

Foto: ©ASB