Von der Förde zum Mars

Ist ein Leben auf dem Mars möglich? Und welchen
Gefahren sind Menschen – im Falle einer Reise zum Mars – durch die Weltraumstrahlung ausgesetzt?

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt eines Vortrages, mit dem die Landeshauptstadt Kiel und die Schleswig-Holsteinische Universitäts-Gesellschaft (SHUG) ins neue Jahr starten. Als Referent konnte
Robert F. Wimmer-Schweingruber, Professor am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der CAU, gewonnen werden.
Der Jahresvortrag „Von der Kieler Förde zum Mars. Mars Science Laboratory“ von Prof. Wimmer-Schweingruber beginnt am Montag, 24. Januar, um 19 Uhr im Ratssaal des Kieler Rathauses, Fleethörn 9 (Zugang über Rathauseingang Waisenhofstraße). Der Kieler Forscher berichtet von der aufregenden Landung des NASA-Rovers „Curiosity“ 2012 auf dem Mars. An Bord ist ein Gerät zur Strahlungsmessung, das von Wimmer-Schweingruber und seinem Team entwickelt und gebaut wurde.
Warum man zum Mars fliegt und dort ausgerechnet zum Krater von Gale, wird im Vortrag ebenso behandelt wie die Ergebnisse der zahlreichen, seit Jahren erfolgreichen Tests der Marsmission.
Der Kieler SHUG-Sektionsleiter Prof. Holger Kersten führt in die Veranstaltung ein, Kiels Bürgermeisterin und Wissenschaftsdezernentin Renate Treutel und Universitäts-Präsidentin Prof. Dr. Simone Fulda sprechen Grußworte.
Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter kduhnke@shug.uni-kiel.de oder Telefon 0431 / 880-1696. Es gilt die 2G-Regel.
Prof. Robert Wimmer-Schweingruber lehrt seit 2002 an der CAU Physik und ist an zahlreichen Weltraummissionen der
NASA, der ESA und auch an der chinesischen Mondmission Chang‘E 4 maßgeblich betei­
ligt. 2021 erhielt er für diesen Beitrag den renommierten „International Cooperation Zhongguancun Award 2020“ der Stadt Peking. Er erforscht mit seiner Abteilung und in internationalen Kooperationen den Sonnenwind und die Teilchenstrahlung im Sonnensystem und wie diese mit Körpern wechselwirkt. Dazu entwickelt Wimmer-Schweingruber mit seinem Team Geräte, die diese Strahlung im Weltraum oder auf anderen Himmelskörpern messen und wertet ihre Daten aus.