Weniger Müll erzeugen

Bis zu 6.000 Einweg-Windeln verbraucht ein Kind im Schnitt, bevor es „trocken“ ist. Das ist rund eine Tonne Abfall.

Die Produktion und Entsorgung von Einwegwindeln sind alles andere als nachhaltig. Das Kunststoff-Material verbraucht wertvolle Ressourcen, und die Müllverbrennung der nassen Windeln kostet jede Menge Energie. Stoffwindeln sind die nachhaltige Alternative zu Einwegwindeln. Sie bestehen oft aus umweltfreundlichen Materialien und können mehrfach wiederverwendet werden. Deshalb bezuschusst die Landeshauptstadt Kiel den Neukauf von Stoffwindeln mit bis zu 200 Euro. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Zero.Waste.City.

Heutige Stoffwindeln haben mit denen früherer Jahre nichts mehr zu tun. Sie riechen nicht, sind ebenso hygienisch und schonen Ressourcen. Dies kommt vor allem zum Tragen, wenn Stoffwindeln nach dem Trockenwerden an andere Kinder weitergereicht werden. Die Langlebigkeit der Stoffwindeln trägt somit zum Erreichen der Zero-Waste-Ziele bei, indem die Restabfallmenge reduziert wird.

Stoffwindeln sind auch aus gesundheitlicher Sicht besser. Die Luft zwischen Körper und Windel kann leichter zirkulieren und damit einem Wärme- und Feuchtigkeitsstau vorbeugen. Das Windelklima in Stoffwindeln ist bis zu zwei Grad kühler als in Einwegwindeln und beugt damit dem Wachstum von Keimen, Bakterien und Pilzen vor.

Seit Januar 2022 kann der Antrag auf Förderung beim Kauf von Stoffwindeln gestellt werden. Pro Antrag wird pro Kind maximal 200 Euro gezahlt. Dies gilt für alle Kinder sowie Personen, die von Inkontinenz betroffen sind. Voraussetzung ist der Wohnsitz in Kiel. Den Antrag und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.kiel.de/stoffwindeln.