Wer setzt sich für den Radverkehr ein?

Wann und wie geht es mit der Fahrradstraße Spreeallee weiter? Fotos: Fahrradfreunde Russee-Hammer

Fahrradfreunde Russee-Hammer befragen Direktkandidierende zur Kommunalwahl

Russee und Hammer sind bereits jetzt die fahrradaktivsten Ortsteile der Stadt. Dies haben sie bei kielweiten Wettbewerben wie beispielsweise beim „Stadtradeln“ wiederholt unter Beweis gestellt.

Damit es so bleibt, möglichst noch mehr Menschen in ihrem Alltag auf das Fahrrad umsteigen, bedarf es aus Sicht der Fahrradfreunde Russee-Hammer einer auch örtlich aktiven Radverkehrsförderung. Dafür setzt sich die Bürgerinitiative jetzt schon im achten Jahr ihres Bestehens ein. Besonders zur bevorstehenden Kommunalwahl am 14. Mai 2023 nimmt sie für dieses Ziel die Politik in die Pflicht.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der immer dramatischeren Auswirkungen des Klimawandels muss auch die Landeshauptstadt, die durch Beschluss der Ratsversammlung schon seit vielen Jahren den Titel „Klimaschutzstadt“ führt, ihren Beitrag zur Verminderung des Kohlendioxidausstoßes leisten. Eine erhebliche Förderung des alternativen Verkehrsträgers Fahrrad ist dabei ein sehr wichtiger Bestandteil. Darin sind sich alle relevanten Parteien grundsätzlich einig. Aber wie genau wollen die Bewerberinnen und Bewerber um das Direktmandat für Russee und Hammer diese Aufgabe vor Ort angehen? Um ihre Antworten zu erfahren, haben ihnen die Fahrradfreunde einen Fragenkatalog vorgelegt, in dem unter anderem nach der grundsätzlichen Einschätzung der Bedeutung des Radverkehrs in den Stadtteilen und den daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen gefragt wird. Weitere Themen sind der Zustand der Schilder der Fahrradwegweisung sowie der Winterdienst auf wichtigen Radverkehrsverbindungen.
Die Wahlprüfsteine können unter www.fahrradfreunde-russeehammer.jimdo.com eingesehen werden.

„Wir haben in die Prüfsteine einige unserer zentralen Forderungen an die Politik eingebracht. Mit ihnen können sich alle interessierten Wählerinnen und Wähler in Russee einen Überblick über die Positionen örtlicher Ratskandidatinnen und -kandidaten verschaffen. Besonders wichtig ist uns beispielsweise, mit wie viel Nachdruck sie sich für die Fahrradstraßen in der Sackgasse der Spreeallee und im Redderkamp, der Demühlener Straße ergänzt um den Verbindungsweg zu den Discountern an der Rendsburger Landstraße einsetzen werden“, sagt Rad-Aktivist Peter Marx.

„Zweck und Ziel unserer Prüfsteine im Vorfeld der Kommunalwahl ist, alle Fahrradinteressierten nicht nur zu informieren, sondern auch zu motivieren. Wir wissen, dass es in den Stadtteilen sehr viele Menschen gibt, denen das Thema Verkehr und insbesondere das Fahrrad wichtig ist.

Wir appellieren deshalb dringend an Sie: Nutzen Sie Ihr Wahlrecht. Und als Entscheidungshilfe die Wahlprüfsteine der Fahrradfreunde Russee-Hammer“, erläutert Fahrradfreund Michael Wagner abschließend.