Zauber nicht verloren

Streichquartette am 2. Juni in der Thomaskirche

Das Quartett „Gutekunst“ spielt am 2. Juni um 19 Uhr in der Thomaskirche Schulensee. Auf dem Programm stehen Streichquartette von Haydn, Weinberg und Debussy.

Joseph Haydn gilt als Vater der Streichquartett-Komposition und schuf 67 Werke für diese Besetzung. In Schulensee erklingt sein Quartett op. 50, Nr. 1 in B-Dur, das er dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. widmete.
Als in Warschau geborener Jude wurde der spätere sowjetische Komponist Mieczyslaw Weinberg sowohl von den Nazis verfolgt als auch unter dem Stalinismus bedroht. In der Thomaskirche erklingt sein Quartett Nr. 5 aus dem Jahre 1945, das – wie viele Werke Weinbergs – sowohl das Schöne und Gute als auch Bedrohung und Finsternis widerspiegelt.
Den Abschluss des Konzerts bildet das populäre Quartett von Claude Debussy aus dem Jahre 1893. Dieses hinreißende musikalische Sinnbild des Impressionismus hat bis heute nichts von seinem Zauber verloren.
Eintrittskarten zu je 15 Euro sind an der Abendkasse erhältlich. Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.