1967: Als die Werkstatt von Böcking + Cremer abgerissen wurde. Auf dem oberen Foto ist der Wagen der Familie Tulowitzki zu sehen: ein NSU Prinz 4.
Serie „Archivfotos aus dem Kieler Süden“. Die Motive für Teil 56 hat Ingo Tulowitzki zusammengestellt
Das Schöne an unserer Archivfoto-Serie ist, dass sich immer wieder Leserinnen oder Leser melden und Fotos aus ihren eigenen Sammlungen vorzeigen.
Diesmal ist es Ingo Tulowitzki, der in der Siedlung ‚Grünes Herz‘ wohnt. Zum 70-jährigen Bestehen der Genossenschaft hatte er bereits eine Reihe von Bildern beigesteuert. Heute hat er etwas zusammengestellt, das an die vergangenen Ausgaben anknüpft. So hat er einige Motive rund um den Bereich ‚Waldwiese‘ ausfindig gemacht – sowohl Luftbilder aus dem Kieler Stadtarchiv als auch selbst gemachte Fotos aus den 70er-Jahren.
1967: Während die Bagger aktiv waren, wies ein Schild auf die neue Adresse des Autohauses hin.
Im Hintergrund das Tanzlokal Blauer Bock und die Firma Automobile Waldwiese, Hamburger Chaussee 75;rechts die Hamburger Chaussee.
1966: Blick vom Hochhaus an der Rendsburger Landstraße auf dieselbe Kreuzung. Hier befindet sich heute der Waldwiesenkreisel. Mittig die Baustelle Theodor-Heuss-Ring, am rechten Bildrand die Von-der-Goltz-Allee. Fotos: Stadtarchiv Kiel
1974: Firma ‚Böcking + Cremer‘ kehrte zurück, diesmal direkt ins Gebäude der ‚Waldwiese‘. Im Erdgeschoss wurden Gebrauchtwagen verkauft. Im Saal darüber war zum abgebildeten Zeitpunkt noch das ‚Tanz-Kabarett‘. Später im selben Jahr zog die Tanzschule Ströhemann-Brinck im Festsaal ein.
1962: Luftbild von der Abzweigung Hamburger Chaussee / Rendsburger Landstraße. Auf der Chaussee verkehrte noch die Straßenbahn. Rechts unten ist die Werkstatt von ‚Böcking + Cremer‘ zu sehen, bei der Tulowitzkis Vater als Kfz-Meister beschäftigt war.
1950: Esso-Tankstelle an der Hamburger Chaussee. Die Baulücke auf der anderen Straßenseite schloss später ‚Der Neue Eisenhenkel‘. Fotos: Ingo Tulowitzki
1950: Dieselbe Tankstelle im Winter, stadtauswärts gesehen in Richtung Vieburger Gehölz. Heute verwunderlich, wie lax die Fässer gelagert wurden.
1950: Auf dem Werkstattgelände hatte auch die 1948 gegründete Verkehrs-Union ihren Firmensitz. Sie betrieb Busverbindungen nach Flintbek und Schierensee. Im Jahr 1952 wurde die Verkehrs-Union von Autokraft übernommen.