Lernen bekommt mehr Raum

„Wir wollen eine lebendige Schule im Stadtteil sein, die für unsere Kinder am Vor- und Nachmittag attraktiv ist.“ Um dieses Motto an der Russeer Grundschule weiter mit Leben zu füllen, sind bis zum Schuljahreswechsel 2018/19 noch einige Arbeiten nötig.

Die Verzahnung von Grundschule und Betreuter Grundschule (BGR) schreitet voran. Zurzeit wird intensiv an der gemeinsamen Raum- und Materialnutzung gearbeitet. Die Zahl der zu betreuenden Kinder steigt zum Schuljahresbeginn im August auf ca. 160, dafür wird mehr Raum benötigt, den die Schule am Vormittag und die BGR am Nachmittag nutzen kann.

„Wir entwickeln gemeinsame Regeln und Strukturen, die für alle gemeinsam sinnvoll und praktikabel sind. Inhalte, die wir am Vormittag behandeln, kann die BGR am Nachmittag nutzen, vertiefen, zum Üben und Entdecken anbieten“, so Schulleiterin Birkheid Torff.

Geplant ist ein Konzept, an dem dann kontinuierlich weitergearbeitet werden kann. Die enge Kooperation von Lernen am Vormittag und Betreuung am Nachmittag wird zu einer Bereicherung des Schulalltags führen. Dazu werden auch die Klassenräume konzeptionell umgestaltet. Sie sollen besser an das Lernen der Zukunft und die Bedürfnisse der Kinder nach Bewegung, Gesprächsrunden, Gruppen-, Partnerarbeit und Inklusion angepasst werden sowie jahrgangs-, fächerübergreifendes und differenziertes Arbeiten ermöglichen. Die Überlegungen zur gemeinsamen Nutzung der Aula, des Musikraums, der neuen Bewegungs-, Spiele- und Ruheräume, des PC-Raums, der Kinderbücherei und der Lernwerkstatt Mathematik werden weitere Schwerpunkte der Arbeit in den nächsten Wochen und Monaten sein.

Bereits in den Osterferien steht ein erster Bauabschnitt an. Die jetzigen Räume der Betreuten Grundschule und die Kinderbücherei der Grundschule werden renoviert. Der zweite Abschnitt lässt dann nicht lang auf sich warten: Die zurzeit noch in Russee untergebrachte Kita Osloring wird im Sommer nach Mettenhof zurückgehen. Dann werden die Räume im Erweiterungsbau renoviert, damit die neuen ersten Klassen dort einziehen können.

„Wir wollen uns öffnen und den Stadtteil einladen, uns zu besuchen – mit unterschiedlichen Aktionen im Verlauf des Jahres. Wir freuen uns über Interesse, und Hilfsangebote aus dem Stadtteil, z.B. in Form von AG-Angeboten am Nachmittag,“ so Schulleiterin Torff.

(Text & Foto: Jöhnk)