Freude am Laufen geweckt

    Die Christliche Schule Kiel wurde jetzt als lauffreudige Schule ausgezeichnet und mit Urkunden sowie dem Siegerscheck in Höhe von zweimal 200 Euro belohnt.

    Die Christliche Schule belegt sowohl in der Kategorie der Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe als auch bei den Grundschulen den zweiten Platz. Insgesamt 431 Schüler*innen haben im vergangenen Schuljahr Ausdauer beim Laufen bewiesen und jetzt ihr Laufabzeichen erhalten. „Die Christliche Schule hat eindrucksvoll gezeigt, dass Bewegung gerade in Corona-Zeiten für eine gesunde Entwicklung der Kinder wichtig ist und Spaß macht“, erklärte AOK-Serviceregionsleiter Stefan Kölpin.

    Motivierte Grundschüler
    „Unsere Grundschulkinder haben einmal mehr gezeigt, dass sie über starke Ausdauerfähigkeiten verfügen. Vielmehr aber lassen sich die guten Laufergebnisse durch die
    Rahmenbedingungen erklären, unter denen unsere Lauftage stattfinden: Fröhlich motivierendes Aufwärmprogramm, viele mithelfende, mitfi ebernde und zum Teil auch mitlaufende Eltern, engagierte, an der Vorbereitung und Durchführung mitwirkende Lehrkräfte,
    ansprechende Verköstigung der laufenden Kinder, belebende Musik, rhythmische Anfeuerungen und motivierende Ansagen“, so der Sportlehrer Volker Wieben. „Es ist immer wieder schön zu erleben, dass viele Kinder (besonders die erstmals teilnehmenden Erstklässler) selbst ganz erstaunt sind, dass sie in der Lage sind, eine ganze Stunde durchzulaufen. Sie sind oft richtig stolz und ihre Freude lässt sie auch die Erschöpfung als etwas Positives erleben.“

    Gemeinschaftsschule trainiert
    „Wir trainieren, damit alle das schaffen können. Erst laufen wir nur fünf Minuten, dann steigern
    wir uns mit 10, 15, 20, 30 Minuten. Es ist dabei wichtig, dass keiner zu schnell startet. Wer langsamer läuft, hält länger durch. Wenn das alle können, dann haben wir beim Lauftag viele Kinder, die sofort die 60 Minuten schaff en“, so Silke Oetjens. „Für alle Kinder, die an diesem
    Tag krank oder verletzt sind, bieten wir mehrere Termine an, damit möglichst viele Kinder die 60 Minuten schaffen.“

    Das sagen die Schüler*innen
    Die Reaktionen der Schüler*innen sind vielfältig. Die Ansichten gehen von „Müssen wir schon wieder laufen?“ bis zu „Wollen wir das schaffen? – Ja, wir schaffen das!“. Die einen sind verblüfft von ihremeigenen Leistungsvermögen: „Ich dachte nicht, dass ich das schaffen kann.“ Andere können gar nicht genug bekommen: „Dürfen wir auch 90 Minuten laufen?“

    Eine Stunde laufen ohne Pause
    Jahr für Jahr beweist der Wettbewerb „AOK-Laufwunder“: Dabei sein ist alles, und gemeinsam Laufen ist noch viel mehr. Der Laufabzeichen- Wettbewerb wurde zum 32. Mal organisiert. Insgesamt erfüllten im vergangenen Jahr 42.385 Schüler aus 231 Schulen in Schleswig- Holstein die Voraussetzungen für das Laufabzeichen. Davon liefen 4.046 eine Viertelstunde, 6.561 eine halbe Stunde und der Großteil von 31.778 eine Stunde ohne Pause. Für das Ergebnis wird die Anzahl der laufenden Schüler und die Gesamt-Laufzeit bewertet und ins Verhältnis zur Gesamtschülerzahl der Schule gesetzt.

    Ausdauer statt Schnelligkeit
    Auf Schnelligkeit kommt es nicht an. Fitness und Ausdauer stehen im Vordergrund. „Ziel des Laufabzeichen-Wettbewerbs ist es, bei Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Jahrgangsstufen die Freude am Laufen zu wecken, sie dauerhaft für Bewegung zu begeistern und dabei selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Gerade in jungen Jahren ist es wichtig, Sport zu treiben. Denn immer mehr Schüler bewegen sich zu wenig und erreichen nicht einmal die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach sich Kinder und Jugendliche mindestens eine Stunde täglich bewegen sollten“, so Kölpin.

    Gutes Miteinander fördern
    „Der Wettbewerb zeigte wieder einmal, dass die Schüler*innen gerne laufen und sich sportlich betätigen. Laufen verbindet und fördert ein gutes Miteinander“, sagte Jan Berszuck vom Schleswig-Holsteinischen Leichtathletik-Verband (SHLV). Außerdem bietet das AOK-Laufwunder eine gute Gelegenheit, gerade während der Corona-Pandemie in Bewegung zu kommen und die sportliche Vielfalt kennenzulernen. „Der Wettbewerb soll die Kinder und Jugendlichen über den Spaß an Ausdauersportarten heranführen und auch dazu anregen, sich in Vereinen zu organisieren“, so Berszuck weiter. Sport sollte als wichtiges Element in den Alltag integriert werden.

    Foto: ©CSK