Durch Zentralasien und die Wüste Gobi

Ein ganzes Jahr Vorbereitung, zwei Monate Reisezeit: Uwe Lohrer berichtet in seinem Vortrag von einem Motorradabenteuer, seiner Reise durch die Mongolei und Wüste Gobi über die Seidenstraße mit den vielen orientalischen Städten.

Zentralasien, der Pamir-Highway und die Mongolei mit dem Motorrad – gestartet waren die Abenteurer zu zweit. In Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, trennten sich die Wege. Insgesamt dauerte die Reise rund 23.500 km, zunächst durch die Länder Polen, Ukraine, Russland, dann über Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgistan bis in die Mongolei – schließlich noch über Lettland und Litauen, dann mit dem Schiff zurück.
Lohrer berichtet anschaulich unter anderem von Sandstürmen und Wüstenfahrten in Usbekistan, aber auch von der Entschädigung durch die bezaubernden Städte Khiva, Buchara und Samarkand – orientalische Atmosphäre wie aus „Tausend und einer Nacht“. Auf dem Pamir-Highway ging es über die zweithöchstgelegene befestigte Fernstraße der Welt, die zur Seidenstraße gehört und sich im Ostpamir, immer über 3.500 m Höhe befindet und ihren höchsten Pass auf 4.655 m hat.
„In der Mongolei wurden wir von Wasserfluten auf den Wegen begleitet. Die Südroute durch die Wüste Gobi mit der Geierschlucht und riesigen Sanddünen bewältigte ich alleine“, deutet Uwe Lohrer an. „Das Fahren über Sand, Geröll und über Gras war immer wieder eine Herausforderung.“ Zu den besonderen Erlebnissen gehört auch ein Zwangsaufenthalt in Novosibirsk, nach einem Motorschaden musste er auf ein Ersatzteil warten.
Der Mittwochsvortrag in der Michaelis-Begegnungsstätte findet am 15. Mai um 10 Uhr im Clubraum, Eingang Wulfsbrook, statt.

Foto: Lohrer