Schon lange prägen die faszinierenden Anlagen die Landschaft nicht mehr. Um die Bedeutsamkeit des schon fast vergessenen Handwerks der Müller im Gedächtnis zu behalten, findet traditionell am Pfingstmontag der Deutsche Mühlentag statt.
Am 21. Mai laden daher die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) und ihre Landes- und Regional-Verbände – bereits zum 25. Mal – ein, um sich an diesem Tag den Wind der vergangenen Tage um die Nase wehen zu lassen. Auch im Freilichtmuseum Molfsee können die Besucher in der Zeit von 11–17 Uhr allerlei Wissenswertes und Interessantes über die ersten Maschinen der Menschen erfahren, die ihnen die Arbeit erleichterten und gleichzeitig die Basiszutat für das Grundnahrungsmittel Brot lieferte, indem Wind und Wasser genutzt wurden.
Hans Menzel, Mühlenfreund und -Experte, nimmt die Gäste des Museums mit auf informative, kurzweilige Führungen, die die unterschiedlichen Bau- und Funktionsweisen der Mühlen erfahrbar machen. Treffpunkt ist das Torhaus. (Bitte beachten Sie den Aushang.) Zudem wird die Holländermühle in Betrieb sein. Diese wurde 1865 in Hollingstedt, Schleswig-Holstein, erbaut und ist nun im Originalzustand in Aktion zu erleben.
Ein weiterer Treffpunkt ist um 11 Uhr die Bockwindmühle. Unter dem Motto: „Der Geist Gottes weht, wo er will …“ wird dort ein Gottesdienst, den die Kirchengemeinde Schulensee ausrichtet, im Freien begangen. Auch in diesem Jahr werden wieder Kinder in diesem besonderen Rahmen getauft. Wer kann, möge für das Kaffeetrinken danach Kaffee, Tee und Kuchen mitbringen. Weitere Informationen unter www.schloss-gottorf.de/molfsee .
(Text & Foto: Preising)