Grüner Strom und grüne Fernwärme

Die Müllverbrennungsanlage Kiel und der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel haben den Vertrag über ihre Zusammenarbeit erneuert. Im Bild: der Geschäftsführer der Müllverbrennung Kiel GmbH, Dr. Frank Ehlers (links), und der Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Kiel, Christian Schmitt, vor der Müllverbrennungsanlage.

Die Müllverbrennung Kiel (MVK) hat sich erfolgreich um die Kieler Abfallmengen beworben, die turnusgemäß ab 2024 öffentlich ausgeschrieben waren.

Christian Schmitt, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK), übergab das Zuschlagsschreiben an den MVK-Geschäftsführer Dr.-Ing. Frank Ehlers. In dem der Ausschreibung zugrundeliegenden Vertragswerk wird die Zusammenarbeit über die Entsorgung der derzeit jährlich 42.000 Tonnen Kieler Hausabfälle bis 2039 geregelt.
Somit wird die seit 1996 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt. Die Kieler Abfälle in der MVK thermisch zu behandeln, bedeutet für die Landeshauptstadt: kurze Wege, Entsorgung mit sehr hohen Umweltstandards und weitere positive Effekte für den Klimaschutz durch höchste energetische Effizienz bei der Erzeugung von bis zu 53 Prozent grünem Strom und grüner Fernwärme. „Und für unsere 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze“, unterstreicht Dr.-Ing. Frank Ehlers die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der beiden Kieler Unternehmen.
„Die 248.000 Kieler Bürgerinnen und Bürger können sich auch ab 2024 darauf verlassen, dass der Inhalt ihrer grauen Tonnen mit bundesweit überdurchschnittlich hohen Umwelt- und Klimaschutzstandards zuverlässig entsorgt wird“, betont Christian Schmitt. „Darüber hinaus war es uns wichtig, dass die künftigen Abfallmengenreduzierungen, die sich aus den verschiedenen Zero-Waste-Maßnahmen der Landeshauptstadt ergeben, für beide Vertragsparteien angemessen im Vertrag Berücksichtigung gefunden haben“, so Christian Schmitt weiter.
Der bestehende Entsorgungsvertrag läuft am 31.12.2023 aus. Der neue Vertrag hat eine feste Laufzeit vom 1.1.2024 bis 31.12.2031 und kann bis zum 31.12.2039 verlängert werden.
Die MVK führt pro Jahr rund 140.000 Tonnen Siedlungs- und Gewerbeabfälle der thermischen Abfallbehandlung zu, davon liefert der ABK auch weiterhin etwa ein Drittel an. Wegen des sehr hohen Fernwärmeanteils der erzeugten Energie gilt die MVK als eine der bundesweit energieeffizientesten Anlagen. „Kiel ist Klimaschutzstadt – das nehmen wir ernst und verstehen es als unseren Auftrag, die Landeshauptstadt Kiel als Gesellschafterin der MVK und Eignerin des ABK bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele zu unterstützen. Unsere weitere Zusammenarbeit leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, erklären Dr.-Ing. Frank Ehlers und Christian Schmitt.

Foto: ©Eisenkrätzer