Mehr Solaranlagen auf die Dächer

Solarkataster
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Das Online-Solarkataster für Kiel bietet jetzt neue Funktionen

Das neue Solarkataster der Landeshauptstadt Kiel ist online. Damit stehen den Kielerinnen und Kielern kostenfreie Informationen bereit, die die Planung und Umsetzung von Solaranlagen vereinfachen.

Das Verzeichnis ist online unter www.solarkataster-kiel.de erreichbar und bietet neben einer aktualisierten Datengrundlage auch neue Funktionen. Die Landeshauptstadt Kiel hat das Kataster in Kooperation mit der Stadtwerke Kiel AG erstellt. „Erneuerbare Ener­gien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.
Dabei kommt der Nutzung von Solarenergie in der Landeshauptstadt Kiel eine besondere Bedeutung zu“, erklärt die Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Doris Grondke. Interessierte können ihre Gebäudedächer auswählen und prüfen, inwiefern sie für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) geeignet sind, und die Wirtschaftlichkeit einer geplanten Solaranlage berechnen lassen.

Auf dem Online-Verzeichnis www.solarkataster-kiel.de kann jedes Gebäude auf die Eignung für Solaranlagen überprüft werden. Über die neue Funktion kann sogar die Wirtschaftlichkeit berechnet werden.

Das Solarkataster bietet eine Übersicht über die potenziellen Kosten der Solaranlage inklusive berechneter Amortisationszeit, finanziellen Gewinns nach 20 Jahren, Autarkiegrad und des Eigennutzungsanteils des Solarstroms. Optional können ein Stromspeicher, das Laden eines E-Autos oder eines E-Bikes, eine Wärmepumpe und die individuelle Stromnutzung im Tagesverlauf eingeplant werden. In die Berechnung zur Wirtschaftlichkeit fließt dabei der aktuelle oder aber ein frei einstellbarer Strompreis ein.

Um so schnell wie möglich Klimaneutralität zu erreichen, setzt die Landeshauptstadt verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien – insbesondere der Solarenergie. 2021 hat die Ratsversammlung die „Solarstadt Kiel“-Kampagne beschlossen. Ziel ist es, den Anteil von Solarenergie an der erzeugten Energie von 14 Megawatt (MW) im Jahr 2020 auf 50 MW bis 2035 zu erhöhen. Weitere Maßnahmen auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt, die sich ebenso bereits in der Umsetzung befinden, sind unter anderem die Förderung für PV- und Solarthermieanlagen, der Ausbau von PV-Anlagen auf eigenen Liegenschaften und eine intensivierte Kommunikationsarbeit.