SchülerInnen zweier 11. Klassen des RBZ Wirtschaft haben am Planspiel „Zukunft Netzausbau in Schleswig-Holstein“ teilgenommen. Sie konnten lernen, wie Politik funktioniert und Kompromisse erzielt werden – Grundlagen einer demokratisch verfassten Gesellschaft.
In verschiedenen Rollen, von der Landesregierung über Wirtschaftsverbände bis hin zu Akteuren von Naturschutz und Bürgerinitiativen, vertraten die Schülerinnen und Schüler bei diesem Projekttag am 1. März sehr engagiert die unterschiedlichen Interessen in Sachen Netzausbau. Am Runden Tisch diskutierten sie dann sehr sachlich und lösungs-orientiert.
Wie lautet das Fazit? „Anfangs hätte ich das gar nicht erwartet, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, sich in die Rolle hineinzuversetzen“, soeine Schülerin. „Wir möchten mit dem Projekt zeigen, dass das Gelingen der Energiewende und weitere Fortschritte beim Netzausbau unmittelbar zusammenhängen“, fasst Projektleiter Jan Roessel von der Deutschen Gesellschaft e. V. das Projektziel zusammen. Johanna Bojahr, Leiterin des zweiten Workshops, ergänzt: „Kompromisse gehören in einer demokratischen Gesellschaft dazu. Politische Debatten werden jedoch immer polarisierter.“ Felix Strehl, Lehrer für Wirtschaft / Politik, betont, dass „mit diesem Planspiel deutlich wurde, wie Politik funktioniert. Frühzeitiges Engagement ist wichtig. Davon lebt nicht nur die Schule, sondern auch die Gesellschaft.“
Die Veranstaltungsreihe „Zukunft Netzausbau in Schleswig-Holstein – Ein Planspiel für Schulen“ besteht aus 15 halbtägigen Workshops in Schleswig-Holstein. Am Ende der Reihe steht eine Abschlussveranstaltung in Kiel, bei der Expertinnen und Experten der Energiepolitik mit Schülerinnen und Schülern diskutieren. Die Deutsche Gesellschaft e. V. möchte Schülerinnen und Schüler über den Zusammenhang zwischen Energiewende und Netzausbau informieren. Schülerinnen und Schüler im Alter von 16–22 Jahren sind eingeladen, sich aktiv mit diesem wichtigen Zukunftsthema auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung wird von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) gefördert und durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein unterstützt.
Foto: ©Deutsche Gesellschaft