Vier Spritspar-Tipps

Viele Fahrer beklagen sich, der Normverbrauch ihres Fahrzeugs sei praxisfremd und im Alltagsleben unerreichbar. Dabei lassen sich fast alle Modelle verbrauchsgünstig in Bewegung bringen. Doch wie lässt sich das erreichen?

Was Sie vermeiden sollten
Beinahe jeder Kaltstart erfordert so viel Kraftstoff wie sieben Kilometer Fahrt mit warmen Motor. Weniger lange Strecken sollten Sie deshalb lieber zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurücklegen, was auch deutlich gesünder wäre. Vor allem sollte zügiges Beschleunigen nicht außer Acht gelassen werden. Wer mit nicht ausreichend Gas und viel Drehzahl an Geschwindigkeit zulegt, verbraucht mehr als jemand, der wesentlich eher hochschaltet und dann resolut aufs Gas steigt. Man sollte stets im Hinterkopf behalten, dass Sprit sparen nicht gleich bedeutet, schleichen zu müssen.

Warten Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig
Durch abgebrannte Zündkerzen und verstopfte Luftfilter wird der Motor ausgebremst. Demnach muss der Autofahrer für die gleiche Leistung mehr Gas geben. Auf gutes Leichtöl sollte ebenfalls beim Ölwechsel geachtet werden, wodurch der Kraftstoffkonsum um einige Prozentpunkte gesenkt wird. Fast die Hälfte aller Fahrzeuge ist mit zu geringem Reifendruck unterwegs, was nicht nur den Rollwiderstand erhöht und damit auch den Benzinverbrauch, sondern auch äußerst gefährlich ist. Denn zu geringer Luftdruck lässt den Autoreifen bei rapider Fahrt heiß werden, bis der Gummi sich in seine Grundstoffe auflöst – der Reifen platzt.

Kleinigkeiten mit großer Wirkung
Ist Ihr Kofferraum voll mit Dingen, die Sie eigentlich gar nicht benötigen? Weg damit–denn da jedes Kilo immerfort neu beschleunigt werden muss, kostet das Ganze den Motor Energie, und damit Treibstoff. Vor allem Dachträger erhöhen den Verbrauch, da sie den Luftwiderstand erhöhen und somit auch wieder den Spritverbrauch.
Schalten Sie außerdem Ihren Motor ab. Heutzutage verfügen die meisten Fahrzeuge über Start-Stopp-Systeme und erledigen diese Angelegenheit von selbst. Wer noch nicht auf dem neusten Stand ist, sollte bestenfalls vor Baustellenampeln und Bahnschranken den Motor ausschalten.

Was Sie nicht benötigen
Von ihnen ist oft die Rede: Spritspargeräte, die auf fantastische Weise den Konsum senken sollen. Tatsächlich nutzen sie wohl nur ihrem Anbieter. Premium-Kraftstoffe hingegen, die bestimmte Marken als Benzin und Diesel anbieten, können Ersparnisse im niedrigen einstelligen Prozentbereich fertigbringen. Unerfreulich bloß, dass ihr Aufpreis zwischen neun und zwölf Cent pro Liter ausmacht – und sich dies somit finanziell nicht lohnt.

(Text: Julijana Zivanovic)