Von Rennyachten und Steinzeit-Döner

Seit November handelten die Vorlesungen schon vom Flug des Bumerangs, Leben auf anderen Planeten und von der Erforschung des Ozeans mit Rennyachten. Auch im Januar gibt es für wissbegierige SchülerInnen viel zu entdecken.

Die Kieler Kinder- und Schüleruni findet jeweils mittwochs um 16 Uhr im Audimax der Christian-Albrechts-Universität Kiel statt. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler von 8–12 Jahren.
Nach den Fragen, warum der Bumerang zurückkommt (Prof. Dietmar Block) und ob es auf anderen Planeten ebenfalls Leben gibt (Prof. Wolfgang Duschl), gab der Meereswissenschaftler Dr. Toste Tanhua am 12. Dezember Einblick in seinen Forschungsalltag und berichtete von einer Kooperation zwischen Extrem-Segelsport und Meeresforschung. Denn Rennyachten segeln in abgelegenen Gebieten der Weltmeere, in denen Forschungsschiffe nur selten zu sehen sind. Mehrere Hochseeyachten wurden mit Sensoren ausgestattet, damit sie für die Forschung entlang der Regattastrecke rund um die Welt Daten sammeln.
16. Januar: Inseln, Felsen, Riffe
In vielen Meeresteilen der Welt gibt es Streit und bewaffnete Auseinandersetzungen darüber, wer dort fischen oder Erdöl fördern darf. Inseln spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Seerechtsexpertin Professorin Nele Matz-Lück erklärt in ihrem Vortrag am 16. Januar, wann ein Stück Land, das aus dem Meer ragt, ein Fels oder eine Insel ist und welche Bedeutung eine solche Festlegung haben kann.

23. Januar:
Döner in der Steinzeit?
Wovon haben sich die Leute in der Steinzeit ernährt, und woher stammen eigentlich unsere Kulturpflanzen und Haustiere? Die Archäobotanikerin Professorin Wiebke Kirleis berichtet, wie 6.000 Jahre alte Getreidekörner und Wildäpfel auf archäologischen Ausgrabungen in Schleswig-Holstein entdeckt werden, und welche Verbindung diese Funde zum Nahen Osten, in den Irak und die Südosttürkei haben.
Eintrittskarten für die Vorträge sind in der Kundenhalle der Kieler Nachrichten erhältlich. Die Tageskasse im Audimax ist jeweils ab 15 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Kieler Meeresforschung unter www.futureocean.org.

(Foto: Volvo Ocean Race)