Wer sucht eine Ausbildungsstelle?

ANZEIGE

Urlaubszeit, „Last-Minute-Zeit“. Viele Sonnenhungrige buchen kurzfristig einen Urlaub, ohne vorher genau zu wissen, wohin es geht. Die Suche nach einem Ausbildungsplatz kann sich ähnlich gestalten – hat man hat sich vor dem Ende der Schulzeit keine Gedanken gemacht, wohin die Reise geht.

Für die „Kurzentschlossenen“ heißt es deshalb, beide Beine in die Hände zu nehmen und sich schnellstmöglich auf den Weg zur Berufsberatung zu machen.

„Es ist bis zum Schluss Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt“, macht Stefanie Kretzschmar, Teamleiterin in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Kiel, Mut. „Wir haben derzeit noch einige freie Lehrstellen in unserem Fundus. Für den Ausbildungsbeginn 1. September rollt der Zug bereits und hat schon fast den Bahnhof verlassen. Wer noch aufspringen will, muss sich schnellstens einen Termin in der Berufsberatung besorgen.“

Insbesondere im Verkauf, im Sanitär- und Elektrohandwerk gebe es einige Möglichkeiten, noch im Spätsommer mit einer Ausbildung zu beginnen, verrät die Expertin. Wenn dennoch der Traumberuf nicht mehr dabei sein sollte oder die Noten nicht stimmen, helfen die Berufsberaterinnen und Berufsberater, Alternativen zu erarbeiten.

Wichtig sei es vor allem, bis zum Schluss am Ball zu bleiben. Sollte es mit der Ausbildung in 2017 nicht mehr klappen, könnte beispielsweise ein Langzeitpraktikum – die sogenannte Einstiegsqualifizierung – zu einer Brücke in die Ausbildung werden.

Die Zeit bis zum nächsten regulären Ausbildungsbeginn ist dann nicht verschenkt, sondern kann vom eventuell künftigen Lehrbetrieb und den Jugendlichen genutzt werden, sich kennenzulernen und schon einmal zu prüfen, ob die Ausbildung den gegenseitigen Vorstellungen entspricht. „Ein Großteil derjenigen, die mit einem Langzeitpraktikum begonnen haben, münden dann später auch in eine Ausbildung ein“, macht Kretzschmar Mut.

Eine gute Vorbereitung auf den Termin für das Gespräch bei der Berufsberatung ist in jedem Fall wichtig. Man sollte sich über seine Interessen und Fähigkeiten Gedanken machen und zum Gespräch Bewerbungsunterlagen mitbringen. Diese werden von der Berufsberatung gecheckt.

Ein Besuch im Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Adolf-Westphal-Straße 2 ist ebenfalls sinnvoll. Termine für die Berufsberatung können kostenfrei über die Hotline 0800/ 4555500 oder per Kontaktformular unter www.arbeitsagentur.de/kiel vereinbart werden. Dieses finden Sie unter „Ausbildung und Studium“ in der Rubrik „Bürgerinnen und Bürger“.

Foto:© Agentur für Arbeit