Woher kommt unser Trinkwasser?

Der 20. November ist der Buß- und Bettag. Schon „traditionell“ wird an diesem Tag kein Vortrag in der Michaelis-Begegnungsstätte abgehalten, sondern findet eine Exkursion statt. Diesmal soll das Städtische Wasserwerk in Schulensee das Ausflugsziel der Gruppe werden.

Strom kommt aus der Steckdose, Wasser aus dem Hahn – um einmal hinter die Kulissen zu schauen, ist diese Veranstaltung genau das Richtige: Denn Wassergewinnung hat im Kieler Süden Tradition, das Wasserwerk in Schulensee besteht bereits seit knapp 130 Jahren. Doch das Wasser wird nicht aus dem See entnommen, sondern aus 140 bis 240 Meter Tiefe hochgepumpt. „Es dauert mehrere hundert Jahre, bis der Regentropfen in dieser Tiefe ankommt“, erklärt Sönke Schuster von den Stadtwerken und weist auf die gute Filterwirkung des Bodens hin.

Das Wasserwerk Schulensee ist das älteste und größte der vier Kieler Wasserwerke. Täglich werden hier 33.000 Kubikmeter abgegeben. Der noch von 1886 vorhandene Trinkwasserspeicher auf dem Betriebsgelände fasst drei Millionen Liter.
Für die Führungen der Stadtwerke werden ehemalige Mitarbeiter eingesetzt. Sie bringen langjährige Erfahrungen mit und können viel zu den technischen Abläufen, aber auch historischen Details erzählen. Geschichten also, die nicht nur für Technikbegeisterte spannend sind.

Voraussetzung für die Besichtigung sind festes Schuhwerk und eine gute Kondition, um Treppenstufen und Temperaturschwankungen zu bewältigen. Treffpunkt ist am 20. November um 9.15 Uhr am Parkplatz vor der Begegnungsstätte in der Schleswiger Straße. Bis zum Beginn der Führung um 10 Uhr wird der Weg zu Fuß, per ÖPNV und mit acht Plätzen im Gemeindebus zurückgelegt.

(Foto: Frahm)