Brausebonbons aus der Spitztüte

Kürzlich haben wir von Christiane Schreiner eine Mail bekommen. Sie ist jetzt wohnhaft in Hessen, doch kommt einmal im Jahr in ihre alte Heimat zurück. Gern liest sie KIEL LOKAL und dabei besonders die historischen Seiten.

Karl-Heinz Lorenzen hatte in einer vorherigen Ausgabe einige zusätzliche interessante Punkte angeführt, die im Geschichtsbuch „800 Jahre Hassee“ fehlten. Als Hasseer Deern (dort geboren und aufgewachsen) habe auch ich ein paar Anmerkungen hinzuzufügen, an die sich andere ehemalige oder alteingesessene Hasseer sicherlich erinnern“, schreibt sie.

In der Braustraße (fast schon Ecke Rendsburger Landstraße) gab es in unserer Schulzeit ein kleines, begehrtes Lädchen, in das wir gern vor oder nach der Schule gingen. Dort gab es allerlei Süßigkeiten, die wir Kinder so liebten. Wenn wir 20 oder gar 50 Pfennig hatten, konnten wir uns in einer Spitztüte aus großen Gläsern etwas zusammenstellen lassen: Dauerlutscher, Brausebonbons, Brauseflummis, Lakritzstangen, Salmis. So hatten wir einen wahren Schatz in der Tüte. Wir gingen in die Albert-Schweitzer-Volksschule (heute Gemeinschaftsschule Hassee) und machten gern einen kleinen Abstecher ins Lädchen.

Heute steht im Uhlenkrog das Altersheim „Haus Uhlenkrog“. In unserer Kindheit (1954 bis Ende der 60er-Jahre) war das Gelände noch Brachland und unbebaut. Hinter den Häusern Uhlenkrog 10–20 gab es eine große Koppel mit Rasen und Erde. Darauf lagen einige große Findlinge. Diese galten unter den Hasseer Kindern als toller Spielplatz.