Kieler Süden soll mobiler werden

Bei der 310. Sitzung des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen hat Philipp Walter von der KielRegion GmbH das Bikesharing-Programm „SprottenFlotte“ vorgestellt. Außerdem hat der Ortsbeirat über die Vorschlagsliste zur Seniorenbeiratswahl abgestimmt.

Philipp Walter stattete dem Beirat einen Besuch ab, um die „SprottenFlotte“ zu erklären und sich den Fragen des Beirates und der Bürger/-innen zu stellen. Das Programm wird mit Bundesmitteln gefördert und soll dazu beitragen, die Mobilitätswende in Kiel und Umland voranzubringen. Momentan befindet sich die „SprottenFlotte“ noch in der Pilotphase, allerdings gibt es bald bereits 40 Stationen in Kiel und Umgebung.

Die Flotte besteht ausschließlich aus Unisex-Rädern, die per App oder per Hotline ausgeliehen werden können. Wird das Fahrrad nicht an einem der ausgewiesenen Ausleihstandorte abgegeben, fällt ab dem zweiten Mal eine Servicegebühr von 20 Euro an. Noch befindet sich kein E-Bike unter den ausleihbaren Fahrrädern, doch Walter hat E-Bikes und Lastenräder in Aussicht gestellt und räumt ein: „Wir sind noch in der Ausbauphase, das geht am leichtesten mit normalen Fahrrädern.“

Zukünftig sollen auch im Kieler Süden Stationen entstehen, um den Pendlerverkehr zu reduzieren und öffentliche Nahverkehrsmittel attraktiver zu machen. „Wir sind in Planungen, Stationen in Hassee, Russee und Hammer zu installieren“, denn „der Kieler Süden ist unterrepräsentiert.“

Der Ortsbeirat teilte grundlegend die Auffassung, dass ein Ausbau der Mobilitätsangebotes gut und richtig sei, hatte jedoch auch Bedenken. Walter versicherte, dass die Räder zweimal jährlich gewartet werden und dafür gesorgt wird, dass stets ausreichend Räder an einer Station zur Verfügung stehen. Vor allem eine Ausleihstation am Russeer Bahnhof in der Köpenicker Straße ist angedacht. Das längerfristige Ziel des Bikesharing soll es sein, CO2-Emissionen und schädliche Stickoxide zu verringern und auf diese Weise einen umweltfreundlichen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.

Vorschläge für Seniorenbeirat
Weiterhin wurden Ingrid Jöhnk (Listenplatz 1) und Rolf Klein (Lis-tenplatz 2) in die Vorschlagsliste zur Wahl des siebten Seniorenbeirats der Stadt Kiel aufgenommen. Der Seniorenbeirat kümmert sich um die Belange der älteren Mitbürger/
-innen und setzt sich für ihre Interessen und Wünsche in allen Lebensbereichen ein.

(Text & Foto: Gries)