Siedlung für kinderreiche Familien

1950: Die Reihenhaus-Siedlung an der Rendsburger Landstraße 143–155 wurde in den Jahren 1937/38 für kinderreiche und mittellose Familien gebaut. Foto: Stadtarchiv Kiel

Serie mit Archivfotos aus dem Kieler Süden.
Teil 58 zeigt ‚Klein Moskau‘ vor und während der Sanierung im Jahr 1988

Ende des Jahres 2024 soll die Fortsetzung des Geschichtsbuchs ‚800 Jahre Hassee‘ erscheinen. Geplant sind rund 20 neue Kapitel weiterer interessanter historischer Begebenheiten aus unserem Stadtteil.

Auch im neuen Buch werden eine Vielzahl von Archivfotos abgedruckt. Bisher haben der Geschichtskreis und die beteiligten Autoren bereits eine ganze Menge Material zusammengetragen. „Wir freuen uns immer über Zusendungen und Anrufe vonseiten der Leserschaft“, erzählt Carsten Frahm. „Sollten Sie einzelne Fotos haben, die wir einscannen dürfen, oder auch ganze Fotoalben zum Durchblättern, rufen Sie einfach kurz an. Vielleicht mögen Sie aus der Kindheit in der guten alten Zeit erzählen. Oder haben Sie vielleicht schon Ihre Familiengeschichte aufgeschrieben?“

Die Wohnungen hatten einen ganz einfachen Standard und lediglich 34-50 m² Wohnfläche.

Der Geschichtskreis sucht stets historische Fotos, Dokumente und Texte aus den Stadtteilen Hassee, Russee und Hammer. „Das beste Material kommt gleich ins nächste Buch. Einige Kapitel sind bereits erstellt.“ Zum Beispiel das Kapitel über ‚Klein Moskau‘. Das soll nun aber nicht heißen, dass es damit endgültig abgeschlossen ist. Auch hierfür werden noch weitere Infos und Fotos entgegengenommen.

In „Klein Moskau“ gab es immer viele Kinder. In der Nachkriegszeit sollen es bis zu 300 Kinder gewesen sein. Fotos: Sozialdezernat der Landeshauptstadt Kiel

Was passiert mit den Fotos, die nicht im Buch veröffentlicht werden? „Wir finden, dass es schade wäre, wenn diese Fotos jetzt ungesehen wieder im Archiv verschwinden“, sagt der Herausgeber. „Darum werden wir einige Motive von heute an in loser Folge im Rahmen dieser Serie ‚Archivfotos aus dem Kieler Süden‘ veröffentlichen.“

Ein stolzer Zweiradbesitzer. Im Hintergrund eine Reihe Holztüren der Plumpsklos.

Wie gesagt, diese Fotos sind quasi der „Ausschuss“. Die besten Bilder folgen exklusiv im Buch ‚802 Jahre Hassee‘. Das Buch soll im November veröffentlicht werden.
Vom bisher erschienenen Geschichtsbuch ‚800 Jahre Hassee‘ gibt es noch Restexemplare. Erhältlich sind diese zum Preis von 24,90 Euro beim Carsten Frahm Verlag, Alte Eichen
1 in 24113 Kiel. E-Mails bitte an
vorstand@geschichtskreis.de.

Der Altbestand vor den Arbeiten. Von den Häusern blieb lediglich die Hülle (das Außenmauerwerk) stehen. Fenster und Türen wurden rausgerissen, ebenso die Heizungen, Elektrik, Treppen, Fliesen und anderes mehr.
Die Fassaden der Häuser mussten teilweise bis auf die Fundamente abgerissen und neu aufgemauert werden. Alle Dächer wurden neu gedeckt.