Was muss in Zukunft anders werden?

Am 20. Februar 2018 haben sich im Jugendtreff Hassee drei Vertreter des Jungen Rats, vier Mitglieder des Ortsbeirats Hassee/ Vieburg und 15 Jugendliche zusammengefunden, um gemeinsam in den Dialog zu unterschiedlichen Themen zu treten, die die Jugend in Hassee betreffen.

Im ehemaligen Bahnhofsgebäude ist der Jugendtreff Hassee untergebracht. Er liegt direkt an den Bahnschienen, doch von vorbeifahrenden Zügen bekamen die Gäste und Teenager kaum etwas mit. Musik, Stimmengewirr und Diskobeleuchtung erfüllten den Eingangsbereich. Frisches Popcorn, Weingummis und Getränke standen schon bereit und warteten nur noch darauf, verzehrt zu werden. Jörg Breede, der Leiter des Jugendtreffs, begrüßte alle Anwesenden und forderte seine Schützlinge dazu auf, gerade heraus zu sagen, was sie wollen und welche Veränderungen sie sich vorstellen und wünschen.

An vier Thementischen konnten die Jugendlichen des Jugendtreffs Hassee mit dem Ortsbeirat und dem Jungen Rat ins Gespräch kommen. Der erste Tisch wurde vom Vorsitzenden des Beirates, Oliver Voigt, moderiert. Hier ging es um den Stadtteil Hassee im Allgemeinen. Was gefällt den Jugendlichen und was fehlt ihnen in ihrem Bezirk?

Ronja Werner vom Jungen Rat sprach mit den Jugendlichen über Ferienangebote, insbesondere darüber, was der Jugendtreff in den Ferien für Aktionen anbieten könnte. Am dritten Thementisch ging es um die Schulen in Hassee. Amal Allouch, ebenfalls vom Jungen Rat, interessierte sich für den Zustand der Schulen und auch für den WiPo-Unterricht. Der letzte Tisch fragte nach Wünschen zu Sport- und Freizeitangeboten im Kieler Süden.

Das Junge-Rat-Mitglied Leon-Per Kelm nahm die Anregungen und Wünsche der Jugendlichen auf.In einigen Punkten waren sich die Teenager einig: Die fehlende Hygiene auf den Schultoiletten stellt ein großes Problem dar. Aber auch ein nettes Café oder ähnliches als Treffpunkt werden vermisst.

Organisiert wurde die Jugendsitzung von Philip Schüller, ebenfalls Mitglied im Ortsbeirat. „Die Idee hinter der Sitzung war, einen Dialog herzustellen, miteinander zu reden und Ideen zu sammeln“, erklärten Schüller und Voigt. Sie bedankten sich für kreative Ideen und die Teilnahme. In einem Jahr möchten sich die Teilnehmer noch einmal zusammensetzen und schauen, welche Punkte umgesetzt werden konnten. Auch Philip Schüller hat bereits neue Pläne und möchte das Format der Thementische in Schulen oder anderen Jugendorganisationen vorstellen.

(Foto: Frahm; Text: Martens)