Die neue Spielzeit wirft allmählich ihre Schatten voraus. Mit der Veröffentlichung des Spielplans steht für den deutschen Rekordmeister vom THW Kiel nun auch der erste Gegner in der neuen Spielzeit fest.
Nach dem Erreichen des dritten Platzes am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison fielen die Reaktionen auf die gesamte Spielzeit durchaus positiv aus. Mit der Qualifikation für die Champions League und dem Titelgewinn im DHB-Pokal konnten die Kieler zumindest eine bessere Bilanz aufweisen, als noch in der titellosen Vorsaison. Zudem betonten die Verantwortlichen der Zebras, dass man der Mannschaft wegen des personellen Umbruchs Zeit geben müsse.
Voller Tatendrang schaut der THW auf die bevorstehende schwere Vorrundengruppe in der Champions League. Neben dem Lokalrivalen von der SG Flensburg-Handewitt treffen die Kieler in dieser „Hammergruppe“ (Geschäftsführer Storm) auch auf KS Kielce und RK Celje sowie den französischen Dauermeister Paris Saint-Germain.
Den ersten Härtetest der neuen Spielzeit bestreitet der Rekordmeister daher auch schon am 1. August und trifft dann in den Holstenhallen in Neumünster auf niemand anderes als den ewigen Rivalen von der SG Flensburg-Handewitt. Das Derby gegen den Tabellenzweiten der Vorsaison ist eines von bisher drei bestätigten Spielen, die der THW in der Vorbereitung absolvieren wird.
Kurz nach dem ersten Test gegen die SG geht es für die Zebras traditionell in das Adidas-Trainingslager nach Herzogenaurach. Den Höhepunkt der Vorbereitung bildet am 13. August das „Helden des Handballs“-Event, bei dem die Zebras in der Kölner Lanxess-Arena auf eine Traditionsmannschaft des FC Barcelona treffen.
Das erste Pflichtspiel steigt für den THW bereits am 18. oder 19. August. Dann geht es für die Kieler beim TuS Spenge um den Einzug in die zweite Runde des DHB-Pokals. Wenige Tage später könnten sich die Zebras dann auch schon den ersten Titel der neuen Spielzeit sichern, wenn es in der Stuttgarter Porsche-Arena am 23. August gegen den deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen um den „Pixum Super-Cup“ geht.
Sicher werden die Kieler dem Saisonstart schon jetzt entgegenfiebern. Nach einer zufriedenstellenden letzten Saison wird es mit Sicherheit aber darum gehen, nun auch vor allem in der Meisterschaft wieder zur alten Stärke zurückzukehren. In der Champions League wird man bei der schweren Vorrundengruppe wohl erstmal kleinere Ziele ausgeben. Das sieht beim DHB-Pokal mit großer Wahrscheinlichkeit wiederum ganz anders aus. Schließlich kann man sich in diesem Wettbewerb stolz amtierender Titelträger nennen, und alles andere als eine Verteidigung des Titels dürfte als Zielausgabe daher wohl auch nicht zur Debatte stehen.
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