Mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh …

Chor Kronshagen singt Max und Moritz’ ersten Streich mit Opernmelodien

Wilhelm Busch gelang es in ‚Max und Moritz‘, die Dumme-Jungen-Streiche zweier Lausbuben mit einmalig ironischem Wortwitz zu beschreiben, und hat damit ein zeitloses, immer wieder gern gelesenes Werk geschaffen.

Carl Adolf Lorenz vertonte die Streiche als Singspiel für zwei Stimmen mit Klavierbegleitung und bekannten Opernmelo­dien, wodurch die humorvolle Komponente nochmals betont wurde.
Für den Chor Kronshagen arrangierte Imre Sallay dieses Singspiel nun vierstimmig für Chor. Beim diesjährigen Herbstkonzert am Samstag, dem 30. September, um 18 Uhr im Bürgerhaus Kronshagen wird der erste Streich mit dem Text von Wilhelm Busch nach den – zur Verdeutlichung eingeblendeten – Opernmelodien aus dem Freischütz sowie Martha, Troubadour, Carmen, Don Giovanni, Lohengrin und mehr gesungen. Begleitet wird der Gesang von den Zeichnungen der 13-jährigen Linnea Nöhren.


Ute Sievers, stellvertretende Vorsitzende, freut sich auf diesen Teil des Herbstkonzertes besonders: „Die Musik verbindet Zitate bekannter Opernmelodien pointiert mit dem Text von Wilhelm Busch. Es entsteht ein wunderbar witziges Spannungsfeld zwischen klassischer Erhabenheit und ironischer Geschichte, auch wenn der Ausgang, was das Leben der Hühner angeht, leider letal ist.“Das Publikum kann sich darüber hinaus auf die Interpretation beliebter Lieder wie ‚Immer wieder geht die Sonne auf‘, ‚Que sera‘, ‚You’ve got a friend‘, ‚Öwer de stillen Straten‘ und das gälische Volkslied ‚Sünnlachen Morgen‘ freuen, das in seiner englischen Version ‚Morning has broken‘ bekannter ist.
Der Saxofonist Achim Schröter wird den Chor bei einigen Stücken begleiten. Musikalisch abgerundet wird das Konzert durch das Blockflötentrio von der Musikschule Kronshagen, bestehend aus Flötenlehrer Julian Fricker mit Armin und Erik Mackensen. Die bei ‚Jugend musiziert‘ äußerst erfolgreichen Brüder Mackensen wollen zusammen mit ihrem Lehrer das Publikum mit einer Bandbreite von barocker Musik über afrikanische Melodien bis hin zu Hits begeistern.

Text: Silke Umlauff
Fotos: Ute Sievers, Ricarda Hasler
Zeichnung nach Wilhelm Busch:
Linnea Nöhren