Michael Frey will Bürger stärker beteiligen

Michael Frey auf seinem Platz im Ortsbeirat
Der neue Vorsitzende Micheal Frey (CDU) möchte vor allem mehr Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern des Ortsbeiratsgebiets aufbauen.Foto: Vanessa Baade

Erste Sitzung des neuen Ortsbeirats Russee / Hammer / Demühlen

Am 19. September 2023 fand die erste Sitzung des neu gewählten Ortsbeirats mit dem Vorsitzenden Michael Frey (CDU) statt.

KIEL LOKAL fragte nach: Was sind die Ziele des Vorsitzenden während seiner Amtszeit? „Ich möchte die Bürgerbeteiligung in unserem Stadtteil wieder stärken und vor allem auch ansässige Geschäftsleute sensibilisieren, sich einzubringen“, erklärte Frey. Zudem
möchte er als Vorsitzender auf die Probleme der Bürgerinnen und Bürger eingehen und diesen eine Ansprechperson geben, um mehr Nähe zur Bürgerschaft aufzubauen. Dies soll einerseits mit den durch den Ortsbeirat gefassten Beschlüssen als auch mit der Ausrichtung von kleineren Veranstaltungen wie Straßen- oder Sommerfesten umgesetzt werden.
„Wir müssen auf die Bürger zugehen. Von allein kommt keiner“, so der ehemalige Ratsherr. Aber die Unterstützung des Ortsbeirats sei „keine Einbahnstraße, sondern auch Gegenverkehr“, gab der Vorsitzende zu bedenken. Aus diesem
Grund möchte Frey die Bürger und Bürgerinnen stärker für die Arbeit des Ortsbeirats Russee / Hammer / Demühlen sensibilisieren.
Neben dem Amt als Ortsbeiratsvorsitzender betätigt sich Frey unter anderem auch noch als ehrenamtlicher Betreuer für insgesamt 27 Mündel, ist Vorsitzender des Polizeisportvereins sowie Vorsitzender der Revisionskommission bei der Gewerkschaft ver.di.
Sportplatz für SV Hammer
„Wir haben uns lange bemüht und nun hat die Stadt Kiel endlich zugesagt, dass zeitnah sowohl der Rasenplatz und der Zaun als auch der gesamte Sportplatz des SV Hammer saniert werden“, berichtete Frey zufrieden. Dabei handelt es sich um den Sportplatz hinter der Uwe-Jens-Lornsen-Grundschule. Ratsherr Sebastian Thiede (CDU) bleibt nach all den Jahren des Wartens skeptisch: „Das glaube ich erst, wenn die Baumaßnahmen tatsächlich angefangen haben und die Bagger auf dem Gelände stehen“, so Thiede schmunzelnd.

Energiesparmaßnahmen gewünscht
„Ich habe den Eindruck, dass Russee immer hinten runterfällt bei der Stadt Kiel“, beklagte ein Anwohner während der Sitzung. Während man im Stadtteil Hammer bereits von einem Energiequartier träumt, wünscht man sich in Russee immer noch einen Ausbau der Fernwärme. Der Ortsbeiratsvorsitzende berichtete, dass es nach Angaben der Landeshauptstadt Kiel bis zum Ende des Jahres 2024 einen kommunalen Wärmeplan geben soll.
Aufgrund des großen Interesses an der Thematik schlug die stellvertretende Vorsitzende Bianca Wöller (SPD) vor, eine Informationsveranstaltung in den Ortsbeirat zu holen. Der Vorschlag fand sowohl bei den anwesenden Gästen als auch beim Gremium Zustimmung. VB